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  April
 

APRIL

2. April: Am Rande des Nato-Gipfels in Bukarest geben die USA und Tschechien bekannt, dass sie sich über die US-Anlagen zur Raketenabwehr in Mitteleuropa geeinigt haben. Die 26 Nato-Staaten beschließen, dass die US-Abwehr mit der Raketenabwehr der Nato verzahnt werden soll. Die USA planen in Tschechien eine Radarstation, in Polen sollen Raketen stationiert werden.

3. April: Die BayernLB hat durch die Finanzkrise 4,3 Milliarden Euro Verlust erlitten. Landesbankchef Michael Kemmer räumt ein, „Brisanz und Dynamik“ der Krise unterschätzt zu haben. Der bayerische Landtag setzt einen Untersuchungsausschuss zur Krise der BayernLB ein.

4. April: Umweltminister Sigmar Gabriel stoppt die Biosprit-Verordnung. Millionen ältere Autos hätten das neue Biobenzin nicht vertragen. Die Bundesregierung muss deshalb ihr Klimaschutz-Paket umstrukturieren. 4 bis 5 Millionen Tonnen Kohlendioxid müssen zusätzlich bei der Stromerzeugung eingespart werden.

7. April: KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier zieht Konsequenzen aus dem IKB-Debakel und tritt zurück. Sie geht im September in Ruhestand. Die KfW weist 2007 einen Konzernverlust von 6,2 Milliarden Euro aus. 

7. April: Der olympische Fackellauf wird von massiven Protesten begleitet. Am heftigsten sind diese in Paris, wo die Fackel sogar für 20 Minuten erlischt. Protibetische Demonstranten und Sicherheitskräfte geraten aneinander. Die Fackel wird an einer Laterne mit olympischem Feuer, die überall mitgeführt wird, wieder angezündet.

9. April: Zum ersten Mal seit Beginn der Finanzmarktkrise geht in Deutschland eine Bank pleite. Die Bankenaufsicht BaFin schließt die Weserbank und beantragt ein Insolvenzverfahren. Das kleine, 100 Jahre alte Institut konnte seine laufenden Kosten nicht mehr decken. Der Bankchef führt das auf die Finanzkrise zurück, die BaFin auf den Kollaps eines neuen Geschäftsmodells der Bank.

11. April: In Deutschland dürfen Wissenschaftler künftig mit jüngeren embryonalen Stammzellen aus dem Ausland forschen. Der Bundestag beschließt eine Verschiebung des Stichtags auf den 1. Mai 2007. Bislang durften die Forscher nur Stammzellen verwenden, die vor dem 1. Januar 2002 im Ausland gewonnen wurden.

13. April: Die Weltbank schlägt wegen der globalen Lebensmittelkrise Alarm. Die stark steigenden Nahrungsmittelpreise werden zum sozialen Sprengsatz: Plünderungen in Haiti, tödliche Schlägereien um Brot in Ägypten, Proteste von Vietnam bis Bolivien. Das UN-Welternährungsprogramm brauche sofort 500 Millionen Dollar, sagt Weltbank-Chef Robert Zoellick.

14. April: Silvio Berlusconi gewinnt die Parlamentswahlen in Italien. Der Medienmilliardär kann damit zum dritten Mal nach 1994 und 2001 Ministerpräsident werden. Er hat in beiden Kammern eine komfortable Mehrheit.

14. April: Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) tritt zurück. Er zieht damit die Konsequenzen aus dem Desaster der SachsenLB. Ende Mai zieht sich Milbradt aus allen Ämtern zurück. Sein Nachfolger wird Stanislaw Tillich.

14. April: Die Staatsanwaltschaft Bonn stellt die Ermittlungen gegen den ehemaligen Radprofi Jan Ullrich ein. Ullrich kann kein Betrug zum Nachteil seines früheren Arbeitgebers T-Mobile nachgewiesen werden. Staatsanwalt Fred Apostel sagt jedoch: „Unsere Ermittlungen über 21 Monate haben ergeben: Jan Ullrich hat gedopt.“

17. April: In Hamburg wird die erste schwarz-grüne Landesregierung besiegelt. CDU und Grüne (GAL) unterzeichnen den Koalitionsvertrag. Für das Streitthema Kohlekraftwerk Moorburg wird keine eindeutige Regelung getroffen. Ole von Beust (CDU) bleibt Bürgermeister, die GAL erhält drei von zehn Senatorenposten.

21. April: Die englische Notenbank springt in der Kreditkrise mit einem Nothilfepaket von 63 Milliarden Euro ein. Die Bank of England gewährt britischen Banken Zugang zu Staatsanleihen in diesem Wert. Die Banken sollen ihre Hypothekenkredite vorübergehend gegen sichere Staatsanleihen tauschen können. 

26. April: Der Inzestfall von Amstetten in Österreich kommt ans Licht. Der 73 Jahre alte Josef F. hat seine Tochter 24 Jahre im Keller des eigenen Hauses eingesperrt, sie missbraucht und sieben Kinder mit ihr gezeugt. Ein Kind starb nach der Geburt, drei Kinder wurden mit der Mutter gefangengehalten. Drei Kinder lebten als angebliche Findlingskinder bei der Familie.

28. April: Die große Koalition ist sich über die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn einig. Die SPD setzt sich mit ihrem Vorschlag durch, dass 24,9 Prozent des Personen- und Nahverkehrs an Privatanleger verkauft werden können. Schienennetz und Bahnhöfe bleiben Staatseigentum. Die Bahn bereitet sich nun auf den Börsengang vor. 

29. April: Wolfgang Wagner gibt die Leitung der Bayreuther Festspiele ab. Nach jahrelangem Tauziehen macht Wagner damit den Weg für eine Nachfolgelösung frei. Der 88 Jahre alte Enkel von Richard Wagner stellt keine Bedingungen, schlägt aber seine Töchter Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner als Nachfolge-Tandem vor. 
 
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