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  Juli
 

JULI

1. Juli: Die Eltern wollen nicht aufgeben, doch die portugiesische Polizei tut es: 14 Monate nach dem Verschwinden der kleinen Madeleine werden die Ermittlungen eingestellt. Die Staatsanwaltschaft legt den Fall am 21. Juli zu den Akten. Die Eltern Gerry und Kate McCann hoffen immer noch darauf, dass ihre Tochter lebend gefunden wird.

2. Juli: Die berühmteste Geisel der Welt kommt frei: Die frühere kolumbianische Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt wird nach mehr als sechs Jahren aus der Hand der linken FARC-Rebellen befreit. Das kolumbianische Militär trickste die Rebellen aus und konnte Betancourt und 14 weitere Geiseln ohne Blutvergießen befreien.

2. Juli: Im Zentrum Jerusalems fährt ein Palästinenser mit einem Bulldozer Amok und tötet drei Israelis. Der Fahrer verletzt mehr als 50 Menschen und hinterlässt auf der zentralen Jaffa-Straße eine Schneise der Verwüstung. Polizisten erschießen den Fahrer. Zwei Wochen zuvor hatten Israelis und militante Palästinensergruppen eine Waffenruhe vereinbart.

5. Juli: „Das erste geglückte Attentat auf Hitler“, sagen Spötter: Bei der Eröffnung von Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett reißt ein Mann der Hitler-Figur den Kopf ab. Der 41 Jahre alte Ex-Polizist stürzt mit dem Ruf „Nie wieder Krieg“ auf den wächsernen Diktator zu und zerstört die Puppe. Die Figur wird repariert und von September an wieder ausgestellt – hinter Glas. 

6. Juli: Wachablösung im Tennis: Der Spanier Rafael Nadal besiegt den Schweizer Roger Federer im Finale von Wimbledon. Der Spanier, der bisher das Sandplatztennis beherrschte, fügte dem Noch-Weltranglistenersten Federer in fünf hart umkämpften Sätzen die erste Niederlage nach 65 Siegen zu. Federer hatte die vorangegangenen fünf Wimbledon-Turniere gewonnen. 

7. Juli: Beunruhigende Atomunfälle in Frankreich: Im Atomzentrum Tricastin bei Avignon läuft Uranflüssigkeit aus und gelangt teilweise in die Bäche. Die Bevölkerung wird erst am nächsten Tag informiert. Die betroffene Anlage wird am 11. Juli teilweise stillgelegt, dennoch bleibt das Ereignis nicht der einzige Störfall in diesem Sommer.

8. Juli: Die als „Münchner U-Bahn-Schläger“ bekannt gewordenen Serkan A. (l.) und Spyridon L. werden zu zwölf Jahren Haft bzw. achteinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Die beiden hatten an Weihnachten 2007 einen Pensionär in einer U-Bahn-Station überfallen, verprügelt und gegen den Kopf getreten, weil dieser sie aufgefordert hatte, in der U-Bahn nicht zu rauchen. 

8. Juli: Am Ararat in der Türkei werden drei deutsche Bergsteiger verschleppt. Die Entführer sind Kämpfer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Sie fordern die Bundesregierung auf, ihre „feindliche Politik“ gegen die PKK aufzugeben. Am 20. Juli werden die Entführten freigelassen.

9. Juli: In der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs entgleist ein ICE. Ursache ist ein Achsenbruch, der wiederum auf eine defekte Radsatzwelle zurückgeht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Gefährdung des Bahnverkehrs gegen Unbekannt. Die Bahn überprüft ihre ICE-3-Flotte, was mehrmals zu erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs führt. 

11. Juli: Die Citibank Deutschland wird französisch. Die Genossenschaftsbank Crédit Mutuel übernimmt das Institut. Die Deutsche Bank hatte sich ebenfalls um eine Übernahme bemüht, den Bieterwettlauf aber verloren. Die Citibank Deutschland betreut 3,25 Millionen Kunden und hat 6800 Mitarbeiter. 

11. Juli: Neues Opfer der US-Immobilienkrise: Der kalifornische Immobilienfinanzierer IndyMac bricht zusammen. Kunden haben in Panik Milliardenbeträge abgehoben, daraufhin schließen die Aufsichtsbehörden die Hypothekenbank. Sämtliche Bankgeschäfte von IndyMac übernimmt die staatliche Bundeseinlagensicherung (FDIC), die mit einer Belastung von vier bis acht Milliarden Dollar rechnet. Es handelt sich um den zweitgrößten Bankenzusammenbruch in der US-Geschichte.

12. Juli: Der Komiker Mario Barth verschafft sich einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde. Sein Auftritt vor 70 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion macht ihn zum „Live-Comedian mit den meisten Zuschauern“. „Männer sind primitiv, aber glücklich“, heißt sein Programm. Die alte Bestmarke hielt der US-Comedian Chris Rock mit 15 900 Zuschauern. 

13. Juli: Ein Extrem-Berglauf auf die Zugspitze kostet zwei Menschen das Leben. Ein plötzlicher Kälteeinbruch mit Schnee führt bei den Läufern, die zum großen Teil leicht bekleidet sind, zu Unterkühlung und Erschöpfung. Sechs weitere Läufer müssen im Krankenhaus behandelt werden. Der Sieger legt die 16,1 Kilometer mit 2100 Höhenmetern in zwei Stunden und sieben Minuten zurück.

15. Juli: Drama am Nanga Parbat: Der Südtiroler Bergsteiger Karl Unterkircher stürzt knapp 1000 Meter unterhalb des 8126 hohen Gipfels in eine Gletscherspalte. Für ihn gibt es keine Rettung mehr. Seine beiden Begleiter Simon Kehrer und Walter Nones werden am 24. Juli mit dem Hubschrauber geborgen.

16. Juli: Der qualvolle Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie aus Schwerin war Mord, urteilen die Richter. Die 24 und 26 Jahre alten Eltern des Mädchens müssen beide für elf Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Lea-Sophie war am 20. November 2007 nach wochenlangem Martyrium verhungert und verdurstet.

16. Juli: Israel und die Hisbollah-Miliz schließen mit einem Gefangenen- und Leichenaustausch das letzte Kapitel des Libanonkriegs. Die Entführung der israelischen Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser hatte den Konflikt am 12. Juli 2006 ausgelöst. Für Israel wird die Befürchtung wahr: Die Soldaten sind nicht mehr am Leben. Im Libanon wird die Freilassung des Terroristen Samir Kuntar unverhohlen bejubelt.

21. Juli: Der bosnische Serbenführer Radovan Karadzic wird verhaftet. Karadzic war mehr als ein Jahrzehnt auf der Flucht. Ihm werden vom UN-Kriegsverbrechertribunal Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Karadzic hatte sich Haare und Bart wachsen lassen und unter dem Namen Dragan Dabic als Arzt in Belgrad gearbeitet.

23. Juli: Die EU-Kommission erlaubt die Übernahme von VW durch Porsche. Allerdings haben erst acht von weltweit 20 Kartellbehörden grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Porsche macht sich im weiteren Verlauf des Jahres daran, seine VW-Anteile schrittweise zu erhöhen.

24. Juli: Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama tritt in Berlin auf. Vor mehr als 200 000 Zuhörern hält er eine Rede an der Siegessäule. Obama spricht sich besonders für eine enge Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa aus. 

27. Juli: Für Journalisten gibt es bei den Olympischen Spielen keinen freien Internetzugang. Dies widerspricht früheren Aussagen der Organisatoren. Die Webseiten von Menschenrechtsgruppen und chinakritische Seiten sind auch im Hauptpressezentrum gesperrt.

28. Juli: Der erste Hamburger Airbus A380 wird ausgeliefert. Neun Monate nach dem Werk im französischen Toulouse feiert die Hansestadt ihre A380-Premiere. Abnehmer ist die arabische Fluggesellschaft Emirates. Das erste des größten Passagierflugzeugs der Welt hatte Singapore Airlines am 15. Oktober 2007 mit eineinhalbjähriger Verspätung erhalten.

30. Juli: Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert kündigt seinen Rücktritt an. Er wird das Amt am 17. September niederlegen. Olmert steht wegen schwerer Korruptionsvorwürfe seit Monaten unter Druck. 

30. Juli: Die türkische Regierungspartei AKP wird nicht verboten. Das entscheidet das Verfassungsgericht in Ankara. Die Staatsanwaltschaft hatte der Partei vorgeworfen, die Islamisierung des Landes zu betreiben. Der Partei werden nach dem Urteil jedoch die Finanzhilfen gekürzt.

31. Juli: Die nordrhein-westfälische SPD will den früheren Wirtschaftsminister Wolfgang Clement ausschließen. Grund ist sein indirekter Aufruf, die hessische SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti nicht zu wählen. Die endgültige Entscheidung fällt jedoch die Bundesschiedskommission der Partei.

Obama in Berlin - Rede

 
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