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  Februar
 

FEBRUAR 2008

2. Februar: Heide Simonis tritt als Chefin von Unicef-Deutschland zurück. Vorangegangen waren monatelange Querelen um Beraterverträge und undurchsichtige Finanzstrukturen. Am 8. Februar tritt Geschäftsführer Dietrich Garlichs zurück, am 20. Februar wird Unicef das Spendensiegel aberkannt. 

2. Februar: Frankreich hat eine neue Première Dame: Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy heiratet die Sängerin Carla Bruni. Sarkozy hatte das aus Italien stammende Ex-Model erst im November kennengelernt. Über Weihnachten hatten beide medienwirksam in Ägypten Urlaub gemacht. 

3. Februar: Bei einem Wohnhausbrand in Ludwigshafen kommen neun Menschen ums Leben. Alle Toten sind Türken, unter ihnen fünf Kinder. Es kommt die Vermutung auf, dass ein fremdenfeindlicher Brandanschlag verübt wurde. Die Ermittlungen können diesen Verdacht jedoch nicht bestätigen. 

5. Februar: Super Tuesday im US-Vorwahlkampf: Die mit Spannung erwarteten Abstimmungen in 24 Bundesstaaten bringen bei den Republikanern eine Vorentscheidung zugunsten von John McCain, bei den Demokraten dagegen verschärft sich das Duell zwischen Hillary Clinton und Barack Obama. Keiner von beiden kann sich am Super Tuesday einen nennenswerten Vorsprung verschaffen.

7. Februar: Die US-Raumfähre „Atlantis“ startet in Cape Canaveral und bringt das europäische Weltraumlabor „Columbus“ mit dem deutschen Astronauten Hans Schlegel zur Weltraumstation ISS. Der Start hatte sich um zwei Monate verzögert. Die „Atlantis“ kehrt am 20. Februar wieder zur Erde zurück.

8. Februar: Bei der angeschlagenen WestLB sollen 1500 Stellen gestrichen werden. Die Landesbank hatte 2007 einen Verlust von rund einer Milliarde Euro eingefahren, zusätzlich sind Abschreibungen von einer Milliarde Euro angekündigt.

9. Februar: Das türkische Parlament ändert die Verfassung und hebt das Kopftuchverbot an Hochschulen auf. Die Regierungspartei AKP will, dass auch junge Frauen, die das streng islamisch gebundene Kopftuch tragen, studieren können. Die Opposition ruft das Verfassungsgericht an.

10. Februar: Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warnt die Türken in Deutschland vor zu viel Anpassung. „Assimilierung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagt er bei einer Rede in Köln. Die Aussage ruft eine heftige Debatte über Integration hervor.

13. Februar: Der australische Premierminister Kevin Rudd entschuldigt sich bei den australischen Ureinwohnern für die jahrzehntelange Unterdrückung. Die Entschuldigung richtet die vor allem an die „gestohlenen Generationen“ – Kinder, die bis in die 70er-Jahre hinein ihren Eltern weggenommen und in Waisenheimen oder bei Pflegefamilien aufgezogen wurden.

14. Februar: Bei einer Steuerrazzia durchsucht die Polizei die Bonner Villa von Postchef Klaus Zumwinkel und nimmt diesen vorübergehend fest. Zumwinkel soll über Geldanlagen in Liechtenstein Steuern von rund einer Million Euro hinterzogen haben. Am 15. Februar tritt Zumwinkel als Chef der Deutschen Post zurück, sein Nachfolger wird Frank Appel.

14. Februar: Die niedersächsische Linke-Abgeordnete Christel Wegner fordert einen neuen Geheimdienst nach Art der Stasi und rechtfertigt den Bau der Berliner Mauer. Ihre Äußerungen lösen einen Sturm der Entrüstung aus. Am 18. Februar wird sie von ihrer Fraktion ausgeschlossen.

17. Februar: Die abtrünnige serbische Provinz Kosovo erklärt ihre Unabhängigkeit. Hunderttausende Albaner feiern in der Hauptstadt Pristina mit ihrer neuen Flagge. Serbien erklärt, die Unabhängigkeit niemals anerkennen zu wollen.

18. Februar: Revolutionsführer Fidel Castro kündigt seinen endgültigen Rückzug von der politischen Bühne an. Bereits 18 Monate zuvor hatte Castro die Amtsgeschäfte seinem Bruder Raúl übertragen. Nun erklärt er, nicht mehr für die Ämter des Staatsratsvorsitzenden und des Oberkommandierenden der Streitkräfte zu kandidieren.

23. Februar: Im Saarland bebt die Erde. Grund für das Beben der Stärke 4,0 ist der Kohleabbau. Die Landesregierung stoppt den Bergbau. Der Stopp betrifft 8000 Beschäftigte. 

23. Februar: In einem Kinderheim auf der Kanalinsel Jersey sind vermutlich über Jahrzehnte Kinder missbraucht und ermordet worden. Nach dem Fund eines Kinderskeletts gehen zahlreiche Hinweise ein, die Polizei nimmt mehrere ehemalige Heimangestellte fest. 

24. Februar: Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg verliert die CDU die absolute Mehrheit, bleibt aber stärkste Partei. Die CDU mit Bürgermeister Ole von Beust holt 42,6 Prozent der Stimmen – und braucht nun einen Koalitionspartner. Das erste schwarz-grüne Bündnis in Deutschland wird wahrscheinlich. 

25. Februar: Die SPD-Spitze gibt Andrea Ypsilanti freie Hand für eine Absprache mit der Linkspartei. Ypsilanti will sich mit den Stimmen der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen und eine geduldete Minderheitsregierung bilden. Der 45-köpfige SPD-Vorstand folgt der Linie von Parteichef Kurt Beck, der den Landesverbänden freie Hand lassen will.

27. Februar: Das Bundesverfassungsgericht erklärt das nordrhein-westfälische Verfassungsschutzgesetz teilweise für nichtig und setzt hohe Hürden für die Online-Durchsuchung. Das Gericht schafft das „Computer-Grundrecht“, das auch „die Integrität und Vertraulichkeit informationstechnischer Systeme“ schützt. 

28. Februar: Die Macht in Kenia wird geteilt. Unter Vermittlung des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan (l.) einigen sich Präsident Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga auf einen Kompromiss. Damit soll das Land wieder zur Normalität zurückfinden, nachdem es zwei Monate blutige Unruhen gegeben hatte.

28. Februar: Es wird bekannt, dass Prinz Harry zehn Wochen in Afghanistan im Kampfeinsatz war. Britische Medien begleiteten den Prinzen, schwiegen aber, während er gegen die Taliban kämpfte. Nach Bekanntwerden des Einsatzes muss Harry in die Heimat zurückkehren. Dort äußert er sich begeistert über die Zeit in Afghanistan.
 
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